Entwicklung von Magnesiumlegierungen mit Seltenen Erden für medizintechnische Anwendungen
Autor: Jan-Marten Seitz
ISBN: 978-3-944586-37-3
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2014
Herausgeber der Reihe: Friedrich Wilhelm Bach
Band-Nr.: IW 08/2013
Umfang: 215 Seiten, 77 Abbildungen
Schlagworte: Magnesium, Neodymium, Seltene Erden, Biomedizintechnische Anwendung
Kurzfassung: Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, das Potential von Neodymium als Legierungselement für Magnesium vor biomedizintechnischem Hintergrund zu untersuchen. Insbesondere galt es dabei zu prüfen, ob durch die Verwendung von Neodymium anstelle von Seltenen Erden-Gemischen gleiche bzw. ähnliche Materialeigenschaften erzielt werden können. Hierzu wurden die Legierungen LAE442, LANd442, ZEK100, ZNdK100, und Nd2 gießtechnisch erzeugt und anschließend in verschiedenen Prozessen weiterverarbeitet, um die Auswirkungen von Nd-Zugaben in unterschiedlichen Zuständen der Legierungen untersuchen zu können. Bei Nd2 und ZNdK100, konnten hervorragende Duktilitätseigenschaften sowie gute Korrosionseigenschaften nachgewiesen werden, wobei die außerordentlichen Duktilitätseigenschaften insbesondere auf ein durch Neodymium hervorgerufenes, vorteilhaftes mikrostrukturelles Verhalten der Legierung bei plastischer Verformung zurückgeführt werden konnte. Ein überaus hoher medizintechnischer Wert ist vor allem den Legierungen Nd2 und ZNdK100 zuzusprechen, da ihre Eigenschaften hervorragend dazu genutzt werden können, wesentliche Fortschritte im Bereich resorbierbarer Implantat-anwendungen für den Menschen zu erzielen.