Verschleißreduktion durch Borieren von Werkzeugen der Warmmassivumformung
Autor: Tom Petersen
ISBN: 978-3-95900-948-5
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2024
Herausgeber der Reihe: Bernd-Arno Behrens
Band-Nr.: 02/2024
Umfang: 138 Seiten, 70 Abbildungen
Schlagworte: Massivumformung, Gesenkschmieden, Borieren, Verschleißreduktion
Kurzfassung: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Belastbarkeit von Schmiedegesenken in der Warmmassivumformung (Gesenkschmieden) durch den Einsatz des Plasmaborierverfahrens zu steigern. Borierte Oberflächen zeichnen sich durch eine hohe Randschichthärte von oberhalb 2000 HV, einer hohen thermischen Stabilität sowie einer sehr guten Verzahnung im Grundwerkstoff aus. Die gute Anbindung zum Grundwerkstoff und der Aufbau der Borierzone können eine ausgeprägte Rissneigung, wie sie bei nitrierten Warmarbeitsstählen zu beobachten ist, unterbinden und daher eine gute Alternative zum Nitrieren darstellen. Der Versagenseintritt durch thermisch bedingten abrasiven Verschleiß und plastische Deformation konnte bei den modifizierten borierten Werkzeugen in Richtung erhöhter Schmiedezyklen oder Losgrößen verschoben werden.